Der „Ungarische Abend“ im Vereinsheim war ein wundervolles Ereignis, das Tradition, Gemeinschaft und kulinarischen Genuss auf einzigartige Weise miteinander verbunden hat! Die Vielfalt der ungarischen Spezialitäten – von Gulasch und Gulaschsuppe über Langos mit köstlichem Aufstrich bis hin zu Tapas mit würziger Paprika – zeigt, wie liebevoll dieser Abend gestaltet wurde. Besonders die Zubereitung der Speisen über offenem Feuer hat dem Ganzen eine authentische Note verliehen und hebt die gemeinsame Aktivität hervor.
Solche Veranstaltungen fördern den Zusammenhalt im Verein. Es ist inspirierend zu sehen, dass so viele Hände mitgeholfen haben, sei es beim Kochen, Tischdecken oder Aufräumen.
Ein großes Lob an Ewa und Tibor für ihre Initiative und Organisation! Solche engagierten Mitglieder sind ein großer Gewinn für unseren Verein.
Wir freuen uns auf das nächste Event, das in Kürze ansteht.
Alle, die etwas zu unseren Aktivitäten im Verein beitragen möchten, sind herzlich eingeladen. Wie wir gesehen haben, Unterstützung findet sich immer, wenn eine Idee da ist und die Organisation beginnt.
Nochmals herzlichen Dank an Tibor und Ewa für den sehr gelungenen Abend.
Tauchsportverein Malsch e.V.
Anfang Juli war es endlich so weit: Der Besuch im Wasserwerk Mörscher Wald, einem der modernsten Wasserwerke in Europa, stand auf der Eventliste der TSV Kids and Friends. Eigentlich wollten wir per Radsternfahrt aus allen Richtungen anreisen und dadurch unseren eigenen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, doch ausgerechnet an diesem Samstagnachmittag regnete es wie aus Kübeln.
Unser Guide Herr Dürrschnabel erwartete uns schon im Besucherinformationszentrum. Dort konnten sich die knapp dreißig Teilnehmer:innen zunächst an vierzehn modernen Stationen mittels Texten, Bildern, Filmen oder Interaktion an Bildschirmen selbst über die verschiedenen Aspekte rund um die Trinkwassergewinnung und die Sicherung der Wasserqualität informieren. Herr Dürrschnabel, ehemaliger Leiter der Lehrlingsausbildung bei den Stadtwerken Karlsruhe, demonstrierte anhand eines Films und dessen Protagonisten Pitsch und Platsch den kompletten Wasserkreislauf. Eindrucksvoll wurde dargestellt, wie das Wasser aus Seen und Meeren durch Sonneneinstrahlung verdunstet, sich Wolken bilden, die wiederum abregnen und so schließlich den Weg durch diverse Erdschichten bis zur Quelle zurückfinden. Dann folgten Zahlen, Daten, Fakten: 125 Liter verbraucht zum Beispiel jeder Bürger in der Region im Durchschnitt pro Tag. Außderdem wird das meiste Wasser während der Halbzeit einer Fußballspielübertragung benötigt. Die Anlage in Mörsch kann durch die Grundwasserentnahme im Oberhreingraben täglich problemlos und im Einklang mit der Natur rund 60 Millionen Liter Trinkwasser fördern. Die Diskussion mit dem Experten machte den Kindern sichtlich Spaß.
Danach ging es in die „Produktion“ des Wasserwerks. Der riesige Raum war aufgrund der durchgeleiteten Wassermengen und deren Grundwassertemperatur kühl und angenehm. Für die Kinder aber auch die Erwachsenen wurden verschiedene Szenarien des Wassereinatzes mittels projezierter Animationen direkt auf den Rohren und dem Boden der Anlage dargestellt. Hierbei wurden die Technologien und die Funktionsweisen der Pumpen und anderen Aggregate eindrucksvoll erläutert. Die Lichtshow mit tollen Soundeffekten machte den Prozess für jeden nachvollziehbar. Im Anschluss ging es weiter durch die Katakomben des Wasserwerks und es konnte beispielsweise im „Lager“, einem endlos groß scheinenden Becken, sogar das geförderte und für die Weiterleitung ins Leitungsnetz zwischengelagerte Wasser, durch ein Fenster gesehen werden.
Abschließend durften alle ihren Durst direkt aus der „Mineralwasseranlage“ stillen. Eine großartige Gelegenheit für Jung und Alt, das Bewusstsein für die Bedeutung des Wassers zu schärfen und dabei eine Menge Spaß zu haben.
Aus Wasserkraft lässt sich auch sehr gut Strom gewinnen – und das nicht zu knapp. Davon konnte sich am Samstag eine Delegation des TSV Malsch beim Besuch des Rheinkraftwerks Iffezheim (RKI) überzeugen.
Mit 146 Megawatt Leistung kann das RKI sauberen Strom für ca. 250.000 Haushalte liefern. Zum Vergleich: Das Rheinhafenkraftwerk in Karlsruhe produziert fast 12 mal mehr, stieß dabei allerdings im Jahr 2021 über 4,1 Millionen Tonnen CO2 aus.
Durch die 5 Turbinen des RKI fließen 1500 m³ Wasser PRO SEKUNDE. Das entspricht dem Inhalt von 10.000 Badewannen oder ca. 3 Springerbecken des Malscher Freibads.
Das und noch viel mehr Interessantes wurde uns von Herrn Schorb, unserem EnBW Guide sehr anschaulich erläutert.
Der anschließende Rundgang führte uns zunächst über 140 Stufen 8 Meter unter den Grund des Rheins und unter die größte Turbine des Kraftwerks (Durchmesser 6,80 m). Auch die mitgereisten Piranhas waren sehr angetan von der gigantischen Technik.
Noch interessanter war für sie aber die Fischtreppe, über die z.B. die Lachse an Ihren Geburtsort zurückkommen können. Alle Staustufen und Kraftwerke des Rheins haben eine Fischtreppe, sodass die Lachse bis über den Bodensee hinaus in den Alpenraum gelangen können. In der Beobachtungsstation der Fischtreppe kann man die Fischwanderung quasi als Dauer-Live Sendung beobachten.
Interessant auch, dass die meisten Lachse beim Weg zum Meer nicht einfach die Fischtreppe runtersteigen, sondern den Weg durch die Turbine wählen.
Ganz nebenbei sind die Staustufen mit ihren großen Rechen vor den Turbineneingängen auch effiziente Müllsammler, die den Rhein von den Unmengen „Sperrmüll“ befreien.
Alles in allem ein sehr informativer Ausflug, der Lust machte auf mehr. Immerhin gibt es im Pumpspeicherkraftwerk Forbach, das aktuell mit einer unterirdischen Kaverne ausgebaut wird, auch einiges zu sehen.
Am Freitag, 12.07.2024 fand im Vereinsheim ein spannendes Event rund um Kreislauftauchgeräte statt. Dank des Termins zwischen den EM-Spielen war die Teilnahme groß. Neben den aktiven Tauchern aus dem TSV Malsch waren auch sehr viele Externe aus umliegenden Vereinen und Tauchschulen interessiert an unserem doch hochkarätigen Event rund um die Technik und den Einsatz von Kreislauftauchgeräten.
Unter dem Motto: „Wir bauen uns ein Kreislaufgerät“ erklärte Hubert Oebels in einem kurzen Vortrag für jeden gut verständlich die grundlegenden Prinzipien und Funktionen von einfachen halbgeschlossenen Kreislauftauchgeräten (SCR: semi closed rebreather) bis hin zu den komplexen elektronisch gesteuerten geschlossenen Kreislauftauchgeräten (eCCR: electronic closed circuit rebreather).
Den Ball griff dann Susanne Scherrer vom Tauchcenter Karlsruhe auf und erklärte ihr KISS Kreislauftauchgerät, ein mechanisch regelndes geschlossenes Kreislaufgerät (mCCR: mechanical closed circuit rebreather). Es arbeitet nach dem KISS Prinzip (keep it simple (and) stupid). Susanne umschrieb es mit: „ich möchte das Gerät tauchen und nicht das Gerät mich“.
Hubert erläuterte dann die Funktionsweise des eCCR am Beispiel des JJ-CCR und des Inspiration von AP Diving. Hier kam natürlich auch schnell die Frage nach dem Preis auf. Mit 8000 EUR bis 10000 EUR ist man für ein Neugerät mit CE-Zertifikat dabei. Dazu kommen dann noch die einzelnen Ausbildungskurse. Also keine kleine Investition in unser schönes Hobby. Etwas preiswerter geht es dann am Gebrauchtmarkt zu. Aber da waren sich alle Experten einig: Man braucht eine qualifizierte Ausbildung zum Tauchen mit Kreislauftauchgeräten. DiY (Do it Yourself) Lernen ist hier lebensgefährlich.
Dank Ewa und Tibor, die das ganze organisiert hatten und sich um das leibliche Wohl kümmerten, wurde dann eine sehr gesellige Pause eingelegt. Die beiden hatten super Leckeres vom Grill im Angebot. Anderen gebührt der Dank für das Mitbringen von Salaten und Brot. Und Getränke gab es wie gewohnt in allen Variationen.
Abgerundet hat das ganze Event der Vortrag von Christian Eckert über seine selbstgebauten Exponate, die speziell auf seine Einsätze bei der Höhlenforschung und Höhlenrettung konzipiert sind. Angefangen mit dem Umbau eines Dräger Ray zu einem super leichten und einfachen sidemount Rebreather. Einsatzgebiet: speziell für Höhlen bei dem sich flachere Wasserstrecken mit trockenen Strecken abwechseln. Zweites Exponat war ein pSCR (passive semi closed rebreather). Nicht einer sondern gleich ein Doppelrebreather. Schon ein großes schwergewichtiges, aber sehr robustes Kreislauftauchgerät, das eher für ausgedehnt lange Tauchgänge in großen Höhlen gedacht ist. Den Abschluss seiner Vorstellung bildete der Eigenbau eines ganz speziellen geschlossen Kreislauftauchgerätes (mCCR). Dort wurde dann auch seine sehr hohe technische Expertise in der Konstruktion vieler Details dieses Kreislaufgerätes deutlich, was für viele sehr spannend war.
Rundum waren alle begeistert von der gelungenen Kombination aus hochkarätigen Vorträgen von Experten rund um das Tauchen mit Kreislauftauchgeräten und einer geselligen Veranstaltung. Es wird mit Sicherheit nicht die letzte dieser Art beim TSV Malsch sein. Und ein ganz großes Dankeschön an Ewa und Tibor für die gesamte Organisation.
Am 14.06.2024 fand im Vereinsheim das "Scooter Event" statt. Dabei haben wir Mitglieder und Freunde aufgerufen, alle ihre Scooter ins Vereinsheim zu bringen und dort ein wenig zu fachsimpeln.
Aber was ist eigentlich sein Scooter? Weniger umgangssprachlich handelt es sich um ein "Diver Propulsion Vehicle (DPV)", also auf Deutsch ein Taucher-Antriebsfahrzeug. Die batteriebetriebenen Geräte kommen mit einer Schraube und einer Batterie und ziehen den Taucher hinter sich her. So kann man Atemgas sparen und wesentlich weitere Strecken bei einem Tauchgang zurück legen. Und etwas Spaß hat man nebenbei auch. Die ersten dieser Scooter erschienen bereits vor mehr als 50 Jahren auf dem Markt und haben sich seitdem konstant weiter entwickelt. Und insbesondere mit der Aufkommen der Lithium Polymer Akkus hat sich nochmal ein Sprung getan, da die Geräte immer leichter und handlicher wurden.
Höchste Zeit also, sich das mal im Rahmen einer Vereinsveranstaltung anzuschauen!
Nachdem alle Scooter im Vereinsheim aufgestellt waren (es waren über 10 Stück!) erklärte sich Michael Kühn, der als Gast auch Scooter mitgebracht hatte, spontan zu einem kleinen Vortrag zum Thema bereit. Michael ist seit über 35 Jahren in der Höhlentauchforschung tätig und entwickelt seit vielen Jahren Kreislauftauchgeräte und Scooter für extreme Anforderungen. Er ist dementsprechend auch bestens vernetzt in der Szene. Somit war er der perfekten Ansprechpartner zu allen Fragen rund um den Scooter und dessen Einsatz. An der Stelle nochmal vielen Dank an Michael, das war super spannend!
Auch die Vielfalt der Modelle war faszinierend. Von dem legendären Aquazepp hin zum modernen TWIN Scooter der Firma Carbon Scooters, dem Marktführer Suex und exotischen und getunten Eigenbauten, vom knapp 100kg schweren Expeditionsgerät zu den super handlichen Apnoe Scootern von Lefeet, die kaum größer als eine Tauchlampe sind.
Der erste Aquazepp wurde bereits 1967 konstruiert und lief auf den damals verfügbaren Bleigelbatterien. Es wurden verschiedene Modelle in den 1970er konstruiert. Das Modell ST-36-180 hatte bereits eine max. Einsatztiefe von 180m und eine Laufzeit von 2,5 Stunden bei regulärer Fahrt. Maximalgeschwindigkeit waren damals etwa 80 m/min. Preislich lagen die Geräte bei etwa 5000 -6000 DM. | Im Kontrast dazu, der TWIN Scooter (S) der Firma Carbon Scooters - das moderne Expeditionsfahrzeug schlechthin. Mit einer Reichweite von rund 20km bei einer Laufzeit von 470 Minuten (reguläre Fahrt) treiben ihn 2 Akkus a 1550 Wh an. Er fährt gut 120m/min. Das hat mit knapp 17.000 Euro natürlich seinen Preis. |
Gerade zu erfrischend hingegen die Entwicklungen der Firma Lefeet. Hier als Twin Scooter in unserem Vereinsheim zu bestaunen, zielt er auf das Segment der Freediver ab und sorgt dort für Spaß am Hausriff. Bis 40m einsetzbar bewirkt in der Einfach-Variante ein 98Wh Akku, dass Taucher in ABC Ausrüstung zwischen 30 und 60min ohne Flossenschlag durch das Wasser gleiten können. Er ist bereits ab rund 850 Euro erhältlich. |
Besonders beeindruckend war es, die große Bandbreite der Scooter Entwicklung und alle Varianten in einem Raum zu sehen.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an Tibor und Ewa, für das organisieren dieses tollen Events und für das anschließende Grillen!
Lecker war es! | Vielen Dank Ewa! |